Words of Reason

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Words of Reason ist ein Auftrags-Liederzyklus, der am Staatstheater Darmstadt uraufgeführt wurde. Die Texte waren größtenteils spontane Interviewantworten, so dass die Stücke mehr zu Szenen als zu Liedern wurden. Die Stücke, zusammen mit dem Ursprungstext, können unten gefunden werden. Das Konzert in seiner Gesamtheit enthält eine Fülle neuer Musik, die von lebenden amerikanischen Komponisten komponiert wurde, sowie Musik von amerikanischen Größen wie Copland und Ives. Um mehr über den Entstehungsprozess des Konzerts zu erfahren, besuchen Sie bitte den Words of Reason YouTube Kanal mit Interviews, Einblicken und vielem mehr. Für weitere Informationen zu den Gemälden, die als Kulisse verwendet wurden, scrollen Sie zum Ende dieser Seite.

 
 

I have approximate Answers

Das erste Stück ist eine Art Ouvertüre und enthält Musik und Motive aus den folgenden drei Stücken. Die Worte stammen aus einem Interview von Richard Feynman, das hier zu finden ist. Ich wollte einen raumgreifenden Klang schaffen, der Feynmans Beschreibung unseres Platzes im Universum repräsentiert, aber auch Abschnitte, die seine Offenheit und Leidenschaft für das Thema darstellen.

Bone cancer in children?

Das zweite Stück im Zyklus nimmt Worte aus einer berühmten Interviewantwort von Stephen Fry, die hier zu sehen ist. Wie beim ersten Stück wurden die Worte fast vollständig intakt gelassen, so wie sie im Interview gesprochen wurden.

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Das dritte Stück in diesem Zyklus ist das am schwersten zu verdauende. Die Worte stammen aus einer Interviewantwort von Christopher Hitchens, die hier zu sehen ist. Wir waren in diesem Stück am großzügigsten mit der Verwendung seiner Worte, um den Fluss und die Wirkung zu erhalten. Bestimmte Textabschnitte werden wiederholt, während andere Nebenbemerkungen aus dem Interview weggelassen werden.

That’s it for me

Wir beendeten den Zyklus mit einer etwas leichteren Note, indem wir einen Ausschnitt aus Billy Connollys Stand-Up-Programm verwendeten, den Sie hier sehen können. Connollys Vortrag war so perfekt, dass das Stück tatsächlich ein exaktes rhythmisches und melodisches Faksimile seiner Stand-up-Routine ist. Am Abend unserer Premiere zog der Sänger seine Jacke und sein Hemd aus und enthüllte ein T-Shirt mit der Aufschrift "Going to hell in every religion". Der Stunt wurde mit Gelächter und Applaus bedacht, und die Aufführung selbst endete mit stehenden Ovationen. Zu Beginn des Stückes hören wir die Melodie von "Lobe den Herren, den mächtigen König", ein religiöses Stück, das die meisten Deutschen wiedererkennen würden. Die Melodie klingt während der gesamten Eröffnung aus und endet mit einem deutlichen Tritonus. Jedes Mal, wenn die Melodie erklingt, fällt sie weiter ab. Am Ende wird sie als eine Art Jig gespielt, der die Reise von jemandem widerspiegelt, der an die Religion geglaubt hat, an ihr zweifelt und sie schließlich einfach lächerlich findet.

Gesamter Zyklus

Die gemälde

Die Gemälde, die als Hintergrund für den Vortrag dienten, waren drei Stücke aus einer vierteiligen Serie mit dem Titel Visionen des Jenseits von Hieronymus Bosch. Von links nach rechts sind es das Der Garten der Lüste, Aufstieg der Seligen und Die Hölle.

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